Wenn die Erde vibriert – Beziehungen im Resonanzfeld von Frequenz, Widder-Neumond und Wandlung
- Felicitas Dej
- 5. Apr.
- 6 Min. Lesezeit

Dieses Gemälde zeigt Phyllis und Demophoon – eine Liebesgeschichte, die nie ganz erfüllt wurde.
Wie das alte Lied von den Königskindern erinnert es uns daran, dass Liebe nicht immer ausreicht, wenn wir nicht bereit sind, gemeinsam das tiefe Wasser zu durchqueren.
Tiefes Wasser – das sind unsere Gefühle, unsere Ängste, unser inneres Zittern.
Viele Paare scheitern nicht an der Liebe, sondern an der Tiefe, die sie nicht zulassen.
Echte Verbindung braucht Mut.
Den Mut, zu sprechen, bevor es zu spät ist.
Den Mut, zu fühlen, was wir sonst vermeiden.
Und den Mut, sich nicht nur zu lieben – sondern sich wirklich zu zeigen.
In den letzten Tagen und gerade nach dem intensiven Neumond in Widder, scheint sich genau diese Frage kollektiv zu stellen:
Wie tief dürfen wir lieben, ohne uns selbst zu verlieren?
Es gibt Tage, an denen vibriert die Luft. Nicht laut. Nicht sichtbar. Aber fühlbar.
Menschen schreiben mir, dass sie nicht schlafen können und ständig erschöpft sind. Andere spüren eine Nervosität, die nicht zu ihrem Leben passt. Wieder andere stehen in ihren Beziehungen wie an einem stillen Abgrund – wissend, dass etwas getan werden müsste, aber unfähig, den ersten Schritt zu machen.
Und ich frage mich: Woher kommt dieses innere Beben?
Warum ist gerade jetzt alles so feinschichtig, so aufgeladen – so intensiv?
Vielleicht, weil wir längst in Resonanz stehen mit etwas, das größer ist als wir.
Vielleicht, weil die Erde selbst mitschwingt.
Die feine Frequenz der Erde – Schumann, Schlaflosigkeit und seelisches Vibrieren
Die Schumannfrequenz – oft als „Herzschlag der Erde“ bezeichnet – ist eine elektromagnetische Grundschwingung, die seit Jahren zunehmend erforscht wird.
Sie liegt im natürlichen Bereich unserer Gehirnwellen, besonders der Alphawellen, die mit Entspannung, Meditation und innerer Harmonie verbunden sind.
Wenn sich diese Frequenz stark verändert – sei es durch Sonnenstürme, geomagnetische Ereignisse oder kollektive Wandlungsfelder – spüren das besonders sensible Menschen. Aber auch immer mehr Menschen, die sich nicht als besonders sensibel betrachten, fangen an darauf zu reagieren.
Manche nennen es Schlaflosigkeit. Andere ein inneres Vibrieren.
Ich nenne es: Resonanz mit dem Wandel.
Der Neumond in Widder & Chiron-Einfluss – Beziehung als heilender Spiegel
Der Neumond in Widder steht ganz im Zeichen der Beziehung zur mir selbst und zu einem Du. Doch dieser Neumond war nicht zart und leicht – sondern tief verbunden mit Chiron, dem verletzten Heiler und einem hörbaren Schrei nach einem Neuanfang.
Wenn Chiron die Sonne berührt, (ein paar Tage später) werden Wunden sichtbar.
Wunden, wie wir lieben.
Wunden, die dort liegen, wo Ego über Verbindung gestellt wird.
Die Sonne steht im Widder – in einem Bereich, in dem unser Ich zuweilen starr wird. Wo das Ego sich an alten, überlebten Strukturen festhält, weil es Angst hat, sich in ein echtes Miteinander zu wagen.
Diese Wunde zeigt sich nicht nur im Persönlichen – sondern trägt die Geschichte von 4000 Jahren Beziehungsmustern in sich.
Beziehungen, die selten auf echter Ausgeglichenheit beruhten – sondern auf Macht, Anpassung und überlieferten Rollen.
Und es ist nicht so, dass nur Männer lernen müssen.
Auch Frauen haben gelernt, ihr Ego durchzusetzen – subtil, gezielt, oft aus tiefem Schmerz heraus.
Sie wissen, wie sie sich wehren können.
Aber die Frage ist: Um welchen Preis?
Wie oft wurde dabei die Liebe geopfert, weil der Kampf wichtiger war als das Miteinander?
Und für viele Männer heißt es nun:
Raus aus dem Muster „Ich stehe über dir“ – hinein in die Bereitschaft, auf Augenhöhe zu gehen.
Nicht aus Schwäche. Sondern aus Stärke.
Aus echter, erwachsener Präsenz.
Besonders physisch betroffen: Menschen mit starker Erd-Betonung – Steinbock, Stier, Jungfrau.
Sie sehnen sich nach Sicherheit und Struktur. Doch genau diese innere Ordnung wird derzeit erschüttert.
Nicht durch Drama – sondern durch feine Verschiebungen.
Durch das Beben der inneren Wahrheit.
Jede:r ist angesprochen – aber mit einer anderen Aufgabe
Und vielleicht ist es wichtig, eines nicht zu vergessen:
Diese Zeit trifft uns alle.
Nicht nur die Erdzeichen. Nicht nur die, die gerade in einer Beziehungskrise stehen.
Die Erde vibriert nicht selektiv. Sie spricht mit jedem – aber jeder auf seine eigene Weise.
Erdzeichen spüren es im Körper, in der Müdigkeit, in den Symptomen, die scheinbar aus dem Nichts kommen.
Wasserzeichen spüren die Tiefe vergangener Liebeserfahrungen – alte Verbindungen, alte Schmerzen, die wieder auftauchen, nicht um uns zu quälen, sondern um uns zu erlösen. Die aktuell rückläufige Venus in Fische in Verbindung mit Merkur, Saturn und dem nördlichen Mondknoten lässt huldvoll grüßen....
Luftzeichen spüren die Einladung, sich wirklich einzulassen, statt elegant über allem zu schweben. Nicht alles verstehen wollen – sondern berührbar werden.
Feuerzeichen merken vielleicht, dass ihr Mut gebraucht wird – nicht für den nächsten Aufbruch, sondern für den Moment des Innehaltens.
Es geht nicht darum, wer dran ist.
Es geht darum, wie du diese Zeit hörst.
Denn Astrologie ist kein Belohnungssystem.
Sie ist ein Resonanzraum.
Und manchmal ist der größte Schritt nicht, zu handeln – sondern zu spüren, wo du gerade wirklich stehst.
Drei Geschichten – und ein gemeinsames Feld
In den letzten Wochen begleitete ich drei Menschen/Klienten mit erstaunlich ähnlichen Geschichten.
Unterschiedlich im Charakter. Unterschiedlich im Alltag.
Und doch verbunden durch eine gemeinsame Frequenz:
Alle drei stehen an einem Wendepunkt ihrer Beziehung.
Keine kleinen Streitereien. Keine Oberflächlichkeiten. Sondern Fragen wie:
Ist das noch mein Weg? Darf ich gehen? Darf ich bleiben und dennoch ich selbst sein?
Und alle drei: Erdzeichen. Tief, loyal, stabil.
Und jetzt: Haltlos. Nicht im Außen – sondern in sich selbst.
Die Erde vibriert. Und mit ihr das Herz.
Wenn eine Seelenaufgabe erfüllt ist – und sich nicht wie Licht anfühlt
Vielleicht ist das Schwierigste an dieser Zeit, dass wir erkennen:
Manchmal ist eine Seelenaufgabe erfüllt – und es fühlt sich nicht friedlich, lichtvoll oder erlöst an.
Es fühlt sich roh an.
Wie ein Abschied, der nicht gefeiert, sondern ausgehalten werden muss.
Wir sehnen uns nach dem Moment, in dem zwei Seelen sich tief anschauen, nicken – und in Liebe auseinandergehen.
Doch das Leben schenkt uns oft andere Formen von Vollendung:
In denen einer weiterkämpft, während der andere aufhört zu kämpfen.
In denen der Abschied nicht mit Worten gelingt, sondern mit Bewusstsein.
Wenn eine Beziehung endet, ist das nicht immer ein Scheitern.
Es kann auch die letzte Geste der Liebe sein – zu gehen, ohne zu zerstören.
Nicht aus Kälte. Sondern aus Klarheit.
Und ja, es braucht Stärke, stehenzubleiben, während der andere noch mit Pfeilen wirft.
Aber genau dort beginnt die nächste Seelenlektion:
Ich kämpfe nicht. Ich vernichte dich nicht. Denn in dem ich dich vernichte, vernichte ich mich selbst.
Diese Haltung ist kein spirituelles Konzept.
Sie ist ein Reifestadium.
Ein inneres Gelübde.
Und vielleicht ist das das eigentliche Ziel dieser Waage-Zeit:
Nicht Harmonie im Außen zu erzwingen – sondern in der eigenen Integrität zu bleiben, auch wenn alles wankt.
Die Balance als Chance – wenn Beziehung in eine neue Frequenz wächst
Doch nicht jede Beziehung, die jetzt wankt, muss enden.
Manche Paare erleben gerade genau diesen Transformationsprozess als Einladung, eine völlig neue energetische Balance miteinander zu finden.
Nicht, indem sie zurückkehren, in das alte Muster.
Sondern indem sie sich gemeinsam auf eine neue Frequenz einschwingen – jenseits von Macht, Schuld oder Anpassung.
Diese Möglichkeit besteht – aber sie ist zart.
Sie verlangt von beiden ein klares Ja zur Weiterentwicklung, zur Eigenverantwortung und zur Bereitschaft, sich neu zu begegnen.
Wenn diese Offenheit da ist, kann aus der Krise eine neue Form der Verbindung entstehen.
Eine, die tiefer ist – weil sie sich nicht auf Konzepten, sondern auf Bewusstsein gründet.
Abschluss: Im Gleichgewicht mit sich selbst
Wenn du gerade zitterst: Du bist nicht allein.
Wenn deine Beziehung sich nicht mehr nach dir anfühlt: Du bist nicht falsch.
Und wenn du das Gefühl hast, du hörst etwas – tief in dir – das dich ruft:
Dann lausche. Vielleicht ist es deine Frequenz, die dich heim ruft.
In ein neues Lieben. In ein neues Gleichgewicht. In dich selbst.
LOVE & PEACE
Felicitas
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Foto Unsplash Phyllis and Demophoon - Sir Edward Burne-Jones by: Thanks to Birmingham Museums Trust
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